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KfW-Förderung für Nichtwohngebäude mit Modulbau
Laut einer Studie des Bundes entfallen derzeit ca. 14 Prozent – oder umgerechnet 120 Millionen Tonnen - der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland auf den Gebäudesektor. Laut dem Klimaschutzprogramm 2030 dürfen es zu Beginn des nächsten Jahrzehnts in diesem Bereich nur noch 72 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr sein – also nur noch gut die Hälfte. Bis 2045 soll Deutschland dann bereits klimaneutral werden.
Diese hohen Ziele sind Teil der Novelle des Klimaschutzgesetzes. Mit einem Maßnahmenmix aus verstärkter Förderung, CO2-Bepreisung sowie durch ordnungsrechtliche Maßnahmen soll das Bauen und Wohnen in Deutschland klimafreundlicher werden.
Der Bund hat in den vergangenen Jahren bereits mit dem Klimaschutz- und Konjunkturprogramm mehr als 80 Milliarden Euro für Klimaschutzinvestitionen bereitgestellt. Die Finanzierung wichtiger klimapolitischer Vorhaben soll in den Jahren 2022 bis 2025 mit über 93 Milliarden Euro noch deutlich ausgeweitet werden.
Der Bund hat das Förderangebot „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude (BEG NWG)“ angepasst, mit dem u.a. auch der Bau von energieeffizienten Gewerbegebäuden gefördert wird. Darunter fallen auch Büro- und Verwaltungsgebäude, wie sie ALHO in Modulbauweise erstellt.
Nach diesem Prinzip “Fordern und Fördern” unterstützt der Bund privatgewerbliche Bauherren, die Energiewende im eigenen Unternehmen anzupacken und einen Neubau mit Effizienzstufe 40 zu investieren.
Um Bauherren beim energieeffizienten Bauen zu unterstützen, wurde Mitte letzten Jahres die BEG eingeführt. Nachdem diese am 20.04 2022 abrupt gestoppt wurde, ist nun die Möglichkeit der Antragstellung wieder freigegeben. Somit ist ab sofort auch wieder eine KfW-Förderung für Bürogebäude möglich.
Alle Unternehmen oder Freiberufler, die den Neubau eines Bürogebäudes oder Verwaltungsgebäudes planen, haben die Möglichkeit, das Programm zur Bundesförderung effizienter Gebäude in Anspruch zu nehmen. Beim KfW-Programm 263 (Programm BEG NWG, Kredit) finanziert der Bauherr - den Neubau seines Gebäudes mit dem Effizienzgebäude-Standard entsprechend niedrigen Primärenergiebedarf mit einem zinsgünstigen KfW-Kredit von bis zu 30 Millionen Euro mit einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren. Nach erfolgreichem Abschluss des Bauvorhabens erhalten Bauherren dann abschließend einen Tilgungszuschuss von 12,5 Prozent auf die angerechneten Investitionskosten.
Nach der jüngsten Anpassung des Förderprogramms durch das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem schnellen Auslaufen der 1. neuen Förderstufe wird bei der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude BEG beim Neubau aller Gebäude – also auch bei Nichtwohngebäuden, bzw. Gewerbeimmobilien – in der jetzt gültigen Förderstufe 2 die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten (NH-Klasse) vorgeschrieben. Damit Neubauten in die Nachhaltigkeitsklasse fallen, benötigen sie das sogenannte QNG Siegel (QNG=Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude). Wird das Gebäude in die NH-Klasse eingeordnet, beträgt der Tilgungszuschuss wie bereits erwähnt 12,5 Prozentpunkte.
Bei ALHO Modulgebäuden ist die Kopplung mit regenerativen Energiequellen wie Photovoltaik, Solarthermie, Pelletheizung oder generell mit Wärmepumpen - beispielsweise einer Eisspeicher-Heizung - problemlos möglich. Die Grundlage für die Energieeffizienz eines ALHO Modulgebäudes wird bereits in der Planungsphase gelegt. Die integrale Planung ermöglicht bedarfsgerechte Gebäudekonzepte, die attraktive Architektur mit Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Weit mehr als im herkömmlichen Planungsprozess werden Bauwerk und Gebäudetechnik bei der integralen Planung so präzise aufeinander abgestimmt, dass eine optimale Energieeffizienz erreicht wird. Vom klassischen Niedrigstenergiegebäude bis hin zum KfW 40 Standard für energieeffiziente Gebäude lassen sich ALHO Modulgebäude realisieren.
Auch im Hinblick auf eine Nachhaltigkeitszertifizierung kann die ALHO Modulbauweise punkten. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist eine der wichtigsten Institutionen für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Je nach Gebäudetyp fließen bis zu 40 Nachhaltigkeitskriterien in die Bewertung ein. Gemessen am Erfüllungsgrad dieser Kriterien vergibt die DGNB Zertifikate in Platin, Gold, Silber oder Bronze. Bei ALHO wurde nicht nur ein einzelnes Gebäude ausgezeichnet: Anhand eines Referenzgebäudes erhielt das Bausystem das Mehrfachzertifikat in Gold. Wird zusätzlich der Standort berücksichtigt, können ALHO Modulgebäude problemlos den Platin-Status erreichen.
Neubau | Fördersatz mit NH-Klasse |
Effizienzhaus 40 | 12,5 % |
Quelle: https://www.deutschland-machts-effizient.de
Die Höhe der ansetzbaren förderfähigen Kosten im Neubau von Nichtwohngebäuden beträgt 2.000 Euro pro Quadratmeter Nettogrundfläche (NGF), maximal jedoch 30 Millionen Euro. Zudem können bei Nichtwohngebäuden die Leistungen von Sachverständigen zur Nachweiserstellung, zur Baubegleitung und zur Zertifizierung der Nachhaltigkeit bezuschusst werden. Die Höhe der förderfähigen Kosten für die Fachplanung und Baubegleitung bei Effizienzgebäuden beträgt 10 Euro pro Quadratmeter Nettogrundfläche (NFG), maximal jedoch 40.000 Euro.
Zu beachten ist, dass ein Antrag für die Förderung nach BEG bereits vor Beginn des Bauvorhabens gestellt werden muss. Hierzu müssen qualifizierte Energieeffizienz-Experten (EEE) die Förderfähigkeit der Maßnahmen und die Einhaltung der technischen Mindestanforderungen bestätigen.
Der Förderantrag muss bei der Zuschussvariante grundsätzlich vor dem Vorhabenbeginn gestellt werden. Als Vorhabenbeginn ist der Abschluss des Leistungs- bzw. Werkvertrags definiert. Planungs- und Beratungsleistungen dürfen jedoch bereits vor Antragstellung erbracht werden und gelten für sich genommen nicht als Vorhabenbeginn. Wurde jedoch beispielsweise bereits mit den Erdarbeiten begonnen, ist eine Antragsstellung nicht mehr möglich.
Der Werksvertrag zwischen Kunden und Generalunternehmern wie ALHO darf erst nach positiver Rückmeldung durch die KfW unterzeichnet werden. Ausnahme bildet hier die Kreditvariante KfW 263 (BEG NWG, Kredit) in Kombination mit einem Beratungsgespräch.
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