Ehemalige Auszubildende erzählen

Erfahrungsberichte zur Ausbildung bei ALHO

Wir haben es uns auf die Fahne geschrieben, Fachkräfte für den eigenen Bedarf auszubilden. Deshalb werden die Auszubildenden nach bestandener Prüfung in der Regel in ein Arbeitsverhältnis übernommen, ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend in die Arbeitsprozesse in Produktion oder Verwaltung integriert und weitergebildet. So vielfältig wie die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei ALHO sind auch die Erfahrungen, die aktuelle und ehemalige Auszubildende gemacht haben. Wie Ausbildung, Berufseinstieg und die weitere Karriere bei ALHO verlaufen sind, erfährst du in den nun folgenden Erfahrungsberichten.

Horst-Günter Schmidt

Ehemaliger Geschäftsführer ALHO Holding GmbH

„Bei uns hat man gute Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung!“ oder „In unserem Unternehmen stehen alle Wege nach oben offen!“ - jeder kennt diese Floskeln, mit denen Unternehmen um Mitarbeiter werben. 

Bei ALHO wird Horst-Günter Schmidt gern als Paradebeispiel genannt, wenn es darum geht zu zeigen, dass Aufstiegschancen hier keine Illusion sind. Er absolvierte selbst die Ausbildung zum Industriekaufmann im Hause ALHO und kann mittlerweile als Geschäftsführer der ALHO Holding GmbH auf eine beeindruckende Karriere in vier Jahrzehnten ALHO zurückblicken. 

„Ich war damals Schulsprecher und wollte eigentlich das Abitur machen. Mein Schulleiter hat mir aber geraten, erst eine Ausbildung abzuschließen, um praktische Erfahrung zu sammeln, und das Fachabitur später nachzuholen. Weil ich in den Ferien schon bei ALHO gejobbt hatte und auch mein Vater dort beschäftigt war, habe ich mich einfach hier beworben“, so Schmidt. 

1974 begann er also seine kaufmännische Ausbildung, die er aufgrund sehr guter Leistungen in nur zwei statt drei Jahren erfolgreich absolvierte. Schon währenddessen übernahm er - im damals noch vergleichsweise kleinen Unternehmen - als zu diesem Zeitpunkt einziger Auszubildender eigenverantwortlich Aufgaben im Materialeinkauf, der Arbeitsvorbereitung und der Kalkulation. 

„Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wechselte ich in den Vertrieb, wo ich 1983 die Leitung des ALHO Werkes für Wohncontainer übernahm. Natürlich musste ich mir so kurz nach der Ausbildung in dieser Position erst einmal die Akzeptanz der Kunden erarbeiten. Neben dem Vertrieb war ich außerdem für die Kalkulationen verantwortlich und habe nebenbei Baubeschreibungen erstellt und selbst gezeichnet“, äußerte Schmidt über seine Anfangszeit als Vertriebsleiter. 

Drei Jahre später erhielt er - mit gerade einmal dreißig Jahren – Prokura, und wurde 1993 zum Geschäftsführer Vertrieb bei der ALHO Systembau GmbH bestellt. Zusätzlich war Horst-Günter Schmidt von 2000 bis 2009 Geschäftsführer der FAGSI Vertriebs- und Vermietungsgesellschaft mbH. 

„In diesen Zeiten setzten wir mit unseren BASIC-Containern, die ich mit entwickeln durfte, Maßstäbe in der Baubranche. Dieses Produkt gibt es mit kleinen Modifikationen auch heute noch so in der ALHO-Gruppe zu kaufen.“ Auch an der Weiterentwicklung zum ENERGY-Container war Schmidt beteiligt. 

„Zwischendurch wollte ich mal etwas anderes sehen und habe mal ein Jahr in dem Ingenieurbüro eines Freundes gearbeitet. Ich bin letztendlich aber wieder zu ALHO zurückgekehrt weil mir „nur Planen“ auf die Dauer zu langweilig war. Hier sehe ich am Ende des Tages das Ergebnis meiner Arbeit. Das ist das Tolle!“, so Schmidt. 

Seit 2013 ist Horst-Günter Schmidt nun Geschäftsführer der ALHO Holding GmbH in Morsbach und für die Bereiche Vertrieb und Technik zuständig. 2015 wurde unter seiner Leitung das Produktportfolio um dreidimensionale, industriell gefertigte Raummodule für den Wohnungsbau ergänzt. 

„Die Ausbildung hier bei ALHO ist heute natürlich eine andere als zu meiner Zeit. Damals gab es nur bedingt IHK-Kurse oder Werksunterricht. Heute versuchen wir unsere Azubis so gut es geht in der Ausbildung zu unterstützen und ihnen auch Wissen, das über die Ausbildungsinhalte hinausgeht, zu vermitteln. Es ist enorm wichtig, dass sie ein Verständnis für ihre Arbeit entwickeln und bei Unklarheiten einfach nachfragen. Wer fragt, sich schlau macht und engagiert, dem stehen bei ALHO viele Wege offen.“

Dirk Roth

Controlling

„Meine Ausbildung zum Industriekaufmann habe ich im August 2004 bei der ALHO Systembau GmbH begonnen. Schon recht schnell konnte ich mich in das Unternehmen integrieren und mit diesem identifizieren. 

Die dreijährige Ausbildung war sehr intensiv, in Zusammenarbeit zwischen dem Ausbildungsbetrieb ALHO und der Berufsbildenden Schule Wissen konnten wir erlerntes theoretisches Wissen direkt im Praxisbezug anwenden, vertieft durch internen Werksunterricht im Hause ALHO. In der Ausbildungszeit wurden die verschiedenen Abteilungen der Unternehmung durchlaufen, von Vertrieb über Arbeitsvorbereitung, Einkauf, Projektabteilung, Personalwesen bis hin zur Finanzbuchhaltung, sodass es einen gründlichen Einblick während dieser Zeit gegeben hat. Die Ausbildung und Einarbeitung in den einzelnen Abteilungen hat es ermöglicht seine eigenen Fähigkeiten im kaufmännischen Bereich herauszufinden, um sich auf das spätere Berufsleben exakt vorbereiten zu können. 

Nach meiner Ausbildung kam der Entschluss, die erlernten kaufmännischen Kenntnisse zu spezialisieren und ich begann ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen. Während dieses Bachelorstudiengangs war ich als Werksstudent bei der Firma ALHO tätig, um weiterhin den Theorie Praxis-Bezug beizubehalten. 

Schwerpunkte des Studiengangs sind Unternehmensführung und Controlling gewesen, sodass sich die Möglichkeit ergab, nach dem Universitätsabschluss die Controlling Abteilung zu unterstützen. Als spezielles Aufgabengebiet liegt mein Tagesgeschäft in der Zusammenarbeit mit den französischen Tochtergesellschaften der ProContain SAS und der FAGSI Location SAS. Neben der Schaffung und Implementierung von kaufmännischen Strukturen, der Erarbeitung von Konzepten, steht das Berichtswesen an meiner Tagesordnung.“

Tobias Wurm

REFA

Als ich im Jahre 2011 zum Unternehmen ALHO Systembau wechselte, begann ich dort eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker Fachrichtung Stahl- und Metallbau. In dieser Zeit durchlief ich die Abteilungen Instandhaltung, Sägerei, Fertigung und parallel nahm ich an dem berufsbegleitenden Unterricht in der Berufsbildenden Schule in Betzdorf-Kirchen teil. In der betrieblichen Ausbildung wurde ein besonderes Augenmerk auf das Erlernen von diversen Schweißvorgängen gelegt. Der praktische Ausbildungsteil wurde blockweise in Lehrgängen wie Pneumatik, Hydraulik und Elektrotechnik an der Gemeinschaftslehrwerkstatt Westerwald ergänzt. Durch die gute Unterstützung bei ALHO habe ich diese Ausbildung verkürzen können. Nach erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung wurde ich in der Fertigung als Konstruktionsmechaniker eingesetzt. Dort wurden von mir Baukomponenten mittels Schweißverfahren von Modulen/Containern zusammengefügt. Parallel begann ich mich in dieser Zeit zum Industriemeister Metall weiterzubilden. Nach erfolgreich bestandener Meisterprüfung habe ich mich weiter mit sehr guter Unterstützung von ALHO zum REFA-Fachmann, Arbeitsorganisator weitergebildet. 

Nun bin ich seit ca. 1,5 Jahren in der Abteilung REFA-Zeitwirtschaft tätig. Hier umfassen meine Aufgabengebiete unter anderem Zeitdatenermittlung, Arbeitsablaufbeschreibungen und Implementierung dieser in das EDV-System.

Marvin Seebach und Tobias Böhmer

Auszubildende Konstruktionsmechaniker

Im August 2013 begannen wir unsere Ausbildung bei der ALHO Systembau GmbH. Zunächst wurden wir freundlich begrüßt und erhielten während einer Betriebsrundführung erste aufschlussreiche Einblicke in den Produktionsablauf. Bevor wir zum ersten Mal die Lehrwerkstatt besuchten, standen wir unseren Arbeitskollegen tatkräftig zur Seite, um ein Gefühl für die Arbeit, die hier verrichtet wird, zu erlangen. In der Lehrwerkstatt besuchten wir neben theoretischem Unterricht auch Schweißkurse und lernten allgemeine handwerkliche Arbeiten, um später den Anforderungen, die der Betrieb stellt, gerecht zu werden. 

Nachdem wir die Lehrwerkstatt besucht und uns genug Fachwissen angeeignet hatten, durften wir wieder in der Produktion bei ALHO arbeiten. Hier galt jetzt das Kennenlernen unserer Materialien. Genauso wichtig war es zu lernen, wie man die Zeichnungen richtig liest. Dies bildet den Grundstein, um später selbstständig Aufgaben meistern zu können. Anschließend durften wir in alle Fertigungsbereiche reinschauen, um die einzelnen Arbeitsschritte nochmal zu vertiefen. Schritt für Schritt durften wir immer selbstständiger arbeiten. Die Arbeit ist absolut abwechslungsreich und jeden Tag stellen wir uns neuen Herausforderungen. Dabei steht unser Ausbilder uns bei jeder Frage mit Rat und Tat zur Seite. 

Generell sind wir ein sehr aufgeschlossenes Team, das sich gegenseitig tatkräftig unterstützt und das Zusammenhalt und Teamfähigkeit schätzt. Ein besonderer Aspekt ist, dass die Technik, mit der man sich jeden Tag auseinandersetzt, schnelllebig ist. Ständig begegnet man neuen, originellen Fortschritten. Man lernt nie aus. Daher ist es unser Wunsch und Ziel, uns nach der Ausbildung regelmäßig weiterzubilden und weiterhin lehrreiche Fortbildungen zu besuchen.