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Schwerpunkt Fassade

Gestaltungsmöglichkeiten im Modulbau: ALHO Modul-Architektur

Modulgebäude sind keine Bauten von der Stange, sondern von Architekten individuell entworfene Gebäude. Bei der Grundrissplanung bieten sie alle Freiheiten – unabhängig voneinander in jedem Geschoss. Und auch bei der Fassadengestaltung eines Modulgebäudes ist alles möglich. Als Visitenkarte eines Gebäudes trägt die Fassade gestalterisch baukulturelle Verantwortung, stiftet Identität und repräsentiert das Corporate Design eines Unternehmens nach außen.

Als Gebäudehülle übernimmt sie viele bauphysikalische Aufgaben. Bei der ALHO Modulbauweise kommen innovative, langlebige, wiederverwendbare oder recyclingfähige Fassadenprodukte und -systeme zum Einsatz, die eine Fülle an funktionalen, konstruktiven und ästhetischen Möglichkeiten bieten. Mögliche Materialien für die Fassadengestaltung sind beispielsweise Putz, Holz, Metall-Kassetten, Faserzementplatten oder eine Fassadenbegrünung.

Die nachhaltige Stahl-Modulbauweise gewinnt zunehmend an Akzeptanz. Gerade bei jungen Planern besteht eine hohe Affinität zur Digitalisierung und damit zu innovativen Bauweisen. Bei der ALHO Modulbauweise entstehen durch integrale, BIM-gestützte Planung und standardisierte Prozesse in der industriellen Vorfertigung individuelle Gebäude, die viele Vorteile bieten – allen voran die hervorragende Qualität, die durch zertifizierte Abläufe und stetige Kontrollen sichergestellt wird.

Modulbau-Präzision erleichtert Fassadenplanung

Ein Ergebnis dieser Qualitätskontrollen ist die präzise Maßhaltigkeit bei der ALHO Modulbauweise. Beim konventionellen Bauen besteht aktuell ein großes Toleranz- und damit Planungsproblem. In der ALHO Modulbauweise hingegen wird in Millimetern, nicht in Zentimetern gedacht. Es besteht eine präzise Maßhaltigkeit – im Vergleich zu massiven Rohbauarbeiten eine 10-fach kleinere Toleranzgröße. Mehr zu den Vorteilen der Modulbauweise finden Sie hier.

Auf Basis der Bauwerksdatenmodellierung können alle Gewerke – so auch die Fassade – präzise vorgefertigt werden. Architekten und Bauherren profitieren von bereits definierten Systemen, geringen Fehlerkosten und hoher Wirtschaftlichkeit. Bedenkt man, dass die Fassade bei den Bauwerkskosten einen relevanten Anteil einnimmt, ist dies ein ernstzunehmendes Argument.

Hochwertige Vielseitigkeit für die Gebäudehülle

In der Fassadengestaltung ist in der ALHO Modul-Architektur grundsätzlich alles realisierbar, was auch konventionelle Bauweisen bieten – Putz auf Wärmedämmverbundsystemen, Vorsatzmauerwerk oder vorgehängte, hinterlüftete Fassadenelemente aus Holz, Metall oder Metallgeflecht, HPL (High Pressure Laminate), Faserzement oder Keramik. Auch Kombinationen davon sind möglich. Vorhangfassaden aus Glas können in Pfosten-Riegelbauweise, als Elementfassade oder als Doppelfassade mit transparenten oder opaken Füllungen, festverglast oder mit zu öffnenden Fensterflügeln hergestellt werden. Werden Solarpaneele in die Fassade integriert, avanciert die Fassade sogar zum Stromkraftwerk.

Gängige Materialien und Systeme für die Fassadengestaltung im Modulbau

Sofern dies in der geltenden Bauordnung nicht eindeutig vorgegeben ist, sind die Vorlieben der Bauherren und Planer entscheidend bei der Auswahl des Fassadensystems und des Fassadenmaterials, sowie die optische Fassadengestaltung.

Putz

Putz ist sehr widerstandsfähig und langlebig. Zudem bietet er besonders im Bereich der Gestaltung eine Vielzahl an Design-Möglichkeiten durch farbige Akzentuierungen.

Vorsatzmauerwerk

Ein Vorsatzmauerwerk ist ein Bauwerk an der Außenfassade, welches jedoch nicht tragfähig ist. Es wird meist an der tragenden Wand angebracht und dient in den meisten Fällen zur optischen Verschönerung. Klinker sind ein klassisches Beispiel für eine Vorsatzmauerwerk.

Vorhangfassade

Hierbei wird die Fassade auf ein Trägersystem montiert. Da die Luft hinter der Fassade zirkulieren kann, spricht man auch von einer hinterlüfteten vorgehängten Fassade. Auf das Trägersystem wird dann das Fassadenmaterial angebracht. Dieses kann beispielsweise aus Holz, Metall-Kassetten, HPL- oder Faserzementplatten bestehen.

Formal können Architekten die konstruktiven Möglichkeiten der Modulbauweise an der Fassade eindrucksvoll ausspielen und zum Beispiel Eingangsbereiche mit auskragenden Erkern betonen. Module können versetzt vor- oder zurückspringend angeordnet werden. Ebenso sind frei auskragende Balkone und Loggien möglich, der Fassade vorangestellte Balkontragwerke oder an filigranen Hängekonstruktionen befestigte Freisitze.

Modulbau: Es kommt drauf an, was man daraus macht!

Je nach Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, Wertbeständigkeit oder Pflegeintensität werden unterschiedliche Fassadenmaterialien in der ALHO-Gebäudeplanung berücksichtigt. Die Entscheidung hierfür liegt allein beim Bauherrn und seinem Budget. Bei der Fassadenplanung im Modulbau gilt wie beim Bauen mit Raummodulen allgemein: Es kommt drauf an, was man daraus macht! Bauherren müssen bereit sein, in langanhaltende Fassaden-Qualität zu investieren, dann entstehen Qualitätsgebäude mit hohem Wiedererkennungswert.

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